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BVG im Finanzsumpf
geschrieben von Bahnstern -2- 
[www.rbb-online.de]
[www.rbb-online.de]

Na goldig...und niemand ist verantwortlich...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2009 00:33 von Bahnstern -2-.
Re: BVG im Finanzsumpf
09.04.2009 11:29
Ganz recht, das Thema hier bleibt damit aktuell: [www.nahverkehrsforum.de]

Wie damals schon gesagt, Finanz-Senatorin Annette Fugmann-Heesing zeichnete für derlei Vertragswerke verantwortlich. Hinzu kam, dass es nie eine verständliche deutsche Übersetzung für das CBL gegeben haben soll.

Schön, dass Klartext darüber berichtet, aber ändern wird das nichts.

Grüße, Tatra83
Wer ist Annette-Fugmann-Heesing ?
Wer ist Thilo Sarazin ?

Und der nette Herr Manager der BVG macht auch nicht gerade den Glücklichsten.

Machen wir das dann bei den neuen Bahnen auch so ? Wär doch mal was...ich nenn mich dann morgen P. Morgan..hat auch was
Bahnstern -2- schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wer ist Annette-Fugmann-Heesing ?
> Wer ist Thilo Sarazin ?

Die Retter des Abendlandes, die v.a. dafür gesorgt haben, dass auch weiterhin Bedarf an Rettung besteht.
Würde man stattdessen die Probleme lösen, aufgrund derer man gerufen wurde, würde man sich selbst überflüssig machen, was offensichtlich keine gute Empfehlung für noch höhere Weihen ist.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: BVG im Finanzsumpf
10.04.2009 09:14
sowas nennt sich "Petersprinzip", dafür sorgen, daß sich nichts ändert, damit man nicht überflüssig wird....
So habe ich das noch gar nicht gesehen...na vieleicht versaut Herr S die Bundesbank auch noch..er hat ja dann Übung...
Vieleicht arbeiten dort auch :

Hartz IV Leute die im 24 Stockwerk der BB in Sportklamotten rumrennen
lieber nebenher schwarz arbeiten
Beamte die nicht stinken
Citymaut bezahlen


Vieleicht wäre es ratsam selbst von der Bildfläche zu verschwinden,weil das Kontafei könnte die Hartz IV Geschädigten zu einer gewissen Form von Unwohlsein animieren
Nun, das Pokerspiel geht weiter: [www.morgenpost.de]

so long

Mario
Re: BVG im Finanzsumpf
23.04.2009 20:35
Zitat
der weiße bim
Nun, das Pokerspiel geht weiter:

Nicht nur das, es wird definitiv noch dicker kommen und so richtig ungemütlich für die BVG. Laut einem Artikel der Wirtschaftswoche hat ein Gericht im amerikanischen Bundesstaat Ohio den Steuerspar-Vorteil für das CBL rückwirkend für nichtig erklärt. Das bedeutet, der amerikanische Investor 88 Mio. $ an den Staat zurückzahlen muss, jenes Geld wird er sich unter Garantie beim deutschen Vertragspartner zurückholen.

Im Neuen Deutschland findet man ebenso einen Kommentar zum Thema BVG & CBL: Artikel

Der nächste Knaller ist im Grunde, dass die deutschen CBL keine Sale-and-Lease-back-Geschäfte (Verkaufen & Zurückmieten) sind, sondern ihrer Natur nach hochriskante Kreditgeschäfte, wie es sich nun herausstellt. Es sind Wetten auf die Kreditwürdigkeit von Banken. Wie man sieht, müssen jetzt die deutschen Vertragspartner die Herabstufung der Kreditwürdigkeit ausbaden.

Der folgende Artikel beschreibt das sehr gut und ist in jedem Fall lesenswert...

Beste Grüße, Tatra83



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.04.2009 22:04 von Tatra83.
Re: BVG im Finanzsumpf
23.04.2009 21:52
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nun, das Pokerspiel geht weiter:
>
> Nicht nur das, es wird definitiv noch dicker
> kommen und so richtig ungemütlich für die BVG.
> Laut einem Artikel der Wirtschaftswoche hat ein
> Gericht im amerikanischen Bundesstaat Ohio den
> Steuerspar-Vorteil für das CBL rückwirkend für
> nichtig erklärt.

Au backe, Dann war die ganze Papierproduktion für nichts und wieder nichts. Außer Spesen nichts gewesen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wie praktisch, dass die Staaten allen aushelfen, die sich "verspekulieren".
Die Staaten haben nun kein Interesse mehr daran, jene zu bestrafen, die sie betrogen haben.
Stattdessen haben sie nun die Interessen der Betrüger mit diesen übernommen und werden das gescheiterte Geschäftsmodell bis zur letzten Konsequenz durchexerzieren.
Um die staatlichen Beihilfen im nachhinein rechtfertigen zu können, wird man auf keine Möglichkeit verzichten, mögliche Einnahmen der Pleitefirmen einzubringen.

Die USA sind sicher ein noch härterer Kontrahent, als die CBL-Firmen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: BVG im Finanzsumpf
15.05.2009 20:24
Zitat
dubito ergo sum
Die Staaten haben nun kein Interesse mehr daran, jene zu bestrafen, die sie betrogen haben. Stattdessen haben sie nun die Interessen der Betrüger mit diesen übernommen und werden das gescheiterte Geschäftsmodell bis zur letzten Konsequenz durchexerzieren.

Doppel-Moral ist in der deutschen Politik-Landschaft nicht unbekannt. In 2003 hat die damals rot-grüne Bundesregierung das so genannte Investmentmodernisierungs-Gesetz auf den Weg gebracht, das einen Teil des heute auszubadenen Wahnsinns mitermöglichte.

Dazu zwei Links:
PM des Finanzministeriums

Welt-Online-Artikel

Darin kann man u.a. lesen, dass ausländische Fonds im Gegensatz zu früher sogar weniger besteuert wurden, man ihnen quasi Tür und Tor öffnete...

Die, die das Feuer gelegt haben, sollen nun die Feuerwehr sein? Das funktioniert nicht.

Grüße, Tatra83

PS: Die Wiener Linien, ein der BVG ähnliches Unternehmen, hat sich am CBL ebenfalls die Finger verbrannt: Artikel und Artikel
Re: BVG im Finanzsumpf
06.06.2009 15:23
Eine weitere interessante Meldung zu dem Thema. Sturmowski wird nun dafür abdanken dürfen...
Link zum Artikel

Grüße, Tatra83
Anonymer Benutzer
...
06.06.2009 15:30
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 23:34 von 54E.
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine weitere interessante Meldung zu dem Thema. Sturmowski wird nun dafür abdanken dürfen...

Diese CBL-Geschäfte wurden vor seiner Amtszeit abgeschlossen, wimre. auf Drängen einer verflossenen Finanzsenatorin, um ohne erhebliche Erhöhung der Fahrpreise die Erlöse der BVG zu steigern und so die Landeszuwendungen wesentlich zu reduzieren.
Bis zur Finanzkrise traten diese Effekte auch alle ein, wie von den Finanzberatern vorgerechnet.

Dass die finanziellen Probleme sehr ernst genommen werden, zeigt sich in der Bestellung des dritten Vorstandes. Hier wurde ein Finanzfachmann berufen, kein Betriebsspezialist und auch kein Techniker.

so long

Mario
Re: BVG im Finanzsumpf
07.06.2009 14:36
Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eine weitere interessante Meldung zu dem Thema.
> Sturmowski wird nun dafür abdanken dürfen...

Da der BVG-Vorstand an Weisungen des Gewährträgerausschusses gebunden ist, fällt das alles auf die drei betroffenen Senatsverwaltungen zurück: Finanzen, Stadtentwicklung als Fachaufsicht, Wirtschaft als Rechtsaufsicht.


MfG,
L.W.
Re: BVG im Finanzsumpf
07.06.2009 18:56
Zitat
der weiße bim
Diese CBL-Geschäfte wurden vor seiner Amtszeit abgeschlossen

Zitat
L.Willms
Da der BVG-Vorstand an Weisungen des Gewährträgerausschusses gebunden ist, fällt das alles auf die drei betroffenen Senatsverwaltungen zurück

Das ist soweit richtig, nur wird eben Sturmowski nun vors Loch geschoben und womöglich noch dafür gehen müssen. Am Abschluß derlei Verträge hatte er keine Aktie, das mag sein.

Viele Grüße, Tatra83
der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Tatra83 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Eine weitere interessante Meldung zu dem Thema.
> Sturmowski wird nun dafür abdanken dürfen...
>
> Diese CBL-Geschäfte wurden vor seiner Amtszeit
> abgeschlossen, wimre. auf Drängen einer
> verflossenen Finanzsenatorin, um ohne erhebliche
> Erhöhung der Fahrpreise die Erlöse der BVG zu
> steigern und so die Landeszuwendungen wesentlich
> zu reduzieren.
> Bis zur Finanzkrise traten diese Effekte auch alle
> ein, wie von den Finanzberatern vorgerechnet.
>
> Dass die finanziellen Probleme sehr ernst genommen
> werden, zeigt sich in der Bestellung des dritten
> Vorstandes. Hier wurde ein Finanzfachmann berufen,
> kein Betriebsspezialist und auch kein Techniker.

Na, das darf ich aber mal etwas anders interpretieren. Der genannte "Finanzfachmann" ist Jurist und war als solcher an den Verträgen beteiligt. Ich denke eher, dass man ihn zum Vorstand gemacht hat, damit er den Mund über die damaligen Machenschaften hält.
Und Sturmowski wird das Opferlamm für die verkorksten CBL-Geschäfte, obwohl er nicht daran beteiligt war, aber gerade jetzt als ungeliebter BVG-Chef verfügbar ist.
Da werden sich wohl etliche Bereichsleiter (früher Direktoren) freuen, weil sie dann so weiter machen können, wir gewollt und gewohnt.
Gut für die BVG sind die ständigen Vorstandswechsel auf keinen Fall



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2009 15:59 von Tattergreis.
Re: BVG im Finanzsumpf
10.02.2010 17:15
Zitat
Tattergreis
Na, das darf ich aber mal etwas anders interpretieren. Der genannte "Finanzfachmann" ist Jurist und war als solcher an den Verträgen beteiligt. Ich denke eher, dass man ihn zum Vorstand gemacht hat, damit er den Mund über die damaligen Machenschaften hält.

Das ist eine durchaus nachvollziehbare Interpretation. Interessant wird es auch, wenn man sich den Zahlen-Teil des BVG-Geschäftsberichts 2008 anschaut. Auf der PDF-Seite 51 (Dokumentseite 97) steht, dass sich das Ausfallrisiko für die BVG auf bis zu 371 Mio. EUR beläuft.
Ich hab das Thema mal wieder hervorgeholt, weil demnächst der Geschäftsbericht 2009 ansteht.
Re: BVG im Finanzsumpf
10.02.2010 19:25
Auch bekannt, das die Schulden, die ja Angeblich die BVG hat, eigentlich Schulden vom Senat sind (der größte Teil), der ja fleißig Kredite über die BVG auf genommen hat und so nicht wirklich Rückzahlbar sind, weil nicht Nötig. Aber darüber hatten wir ja schon hier Diskutiert und Beweisbare Quellen genannt.
Aber was soll´s, so kann man ein Unternehmen auch fertig machen und wir Steuerzahler Zahlen ja sehr gerne dafür, oder?

Tramy1

GLG.................Tramy1
Be Berlin!




D

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