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Wirrwar der Linienkürzel im Regionalverkehr beseitigen
geschrieben von DonChaos 
Mit jedem Betreiberwechsel einer Regionalline hat sich auch immer das Linienkürzel geändert. Denn die DB hält wohl streng an ihren Produktnamen RE und RB fest.

In der Zeitschrift SIGNAL ist jetzt ein interessanter Artikel erschienen, der sich der Problematik annimmt:

signalarchiv.de/Meldungen/10000398
Am Ende des Artikels wird der Vorschlag gemacht, ein weißes "R" auf einem türkisfarbenen Viereck mit abgerundeten Ecken zur Kennzeichnung von Regionalbahnen (bzw. "Regiozug") zu verwenden, analog dazu dann ein ebenso stilisiertes "RX" für Regionalexpress ("Regioexpress").

Ich finde aber, dass man für den "Regioexpress" analog zu den Express-Bussen und -Trams nur ein weißes, kursiv gestelltes, "X" verwenden sollte. Das Express-Bus-Logo ziert ja auch kein "BusX" ;)
So würde man wenigstens schon einmal die Logos nach einem einheitlichen Schema führen. Aber vllt. sollte man in diesem Zusammenhang auch noch einmal über die Farbgebung nachdenken. Das Türkis wirkt schon sehr ausgebleicht, evtl. sollte man eine dunklere Farbe wählen, auch, um die Lesbarkeit der weißen Schrift zu erhöhen.
Wie auch immer so ein allgemeines Zeichen aussehen könnte, ich kann das nur untestützen. Es gibt dem Kunden Sicherheit den Regionalverkehr vom Fernverkehr zu trennen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die Idee finde ich völlig super ... aber türkis erinnert mich immer noch trotzdem an ein Unternehmen, dass in den Neunzigern seine Züge pfefferminzgrün (türkis) und weiß hatte. Bezeichnen tut es sich heute als DB ...

Rot würde bestimmt schön aussehen ... aber da gibt es ja auch einen Zusammenhang zu dem Unternehmen :-(

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Also, mir hat das B im roten Rahmen gefallen. Gut, ein "R" an der Stelle wäre womöglich sinnvoller, denn "B" könnte ja genau so gut "Bus" heißen. "RX" finde ich nicht so prickelnd, mir wäre am liebsten aber, wenn einfach alles weiterhin "RB" und "RE" hieße. Das hat sich doch eingebürgert, muss man es der DB Bahn denn immer recht machen?
Philipp Borchert schrieb:
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> Also, mir hat das B im roten Rahmen gefallen. Gut,
> ein "R" an der Stelle wäre womöglich sinnvoller,
> denn "B" könnte ja genau so gut "Bus" heißen. "RX"
> finde ich nicht so prickelnd, mir wäre am liebsten
> aber, wenn einfach alles weiterhin "RB" und "RE"
> hieße. Das hat sich doch eingebürgert, muss man es
> der DB Bahn denn immer recht machen?

Naja, Recht machen muss man es ihnen zur Zeit schon, denn sie halten ja die Markenrechte an RE, RB und den Langnamen. Solange es sich noch um ein 100% bundeseigenes Unternehmen handelt, könnte man natürlich auch politisch Umorganisationen in der DB AG durchsetzen, die z.B. dazu führen könnten, dass die Namensrechte beim Netzbetreiber liegen und diese dann von allen, die für die Streckennutzung zahlen, genutzt werden können. So könnte die DB zwar ihre Namensrechte im Konzern behalten, trotzdem aber alle auf die etablierten Namen zurückgegreifen.

So könnte / sollte mit allen Rechten etc. verfahren werden, die noch zu Zeiten als Monopolist entstanden und unter Ausnutzung des Monopols etabliert wurden.

Insgesamt sollte man einen solchen Vorschlag am besten nicht dem VBB unterbreiten, sondern der BAG SPNV, die als Verband der Aufgabenträger ein bundeseinheitliches System entwickeln könnte. Letztlich sind das ja alles Geschmacksfragen, aber bevor man erst neue regionale Namen etabliert und diese dann doch wieder bundesweit vereinheitlicht, wäre es auch gut, gleich eine einheitliche Lösung zu finden.

Ich finde die derzeitige Lösung aber auch nicht unbedingt schlecht, sie veranschaulicht immerhin die Vielfalt der Anbieter und ist eine von wenigen Möglichkeiten deren Namen im Bewusstsein der Kunden zu verankern. Letztlich wird ohne hin schon verallgemeinert über "die Bahn" gesprochen, egal, wen man nun meint.

Wie gering die Unterschiede zwischen U- und S-Bahn sind, merke ich immer wieder, wenn ich auswärtigen Besuchern den Weg zum Bahnhof Schönhauser Allee weisen will. Dort sind es aber auch unterschiedliche Bezeichnungen ja nach Betreiber und die Menschen verstehen es.
Lopi2000 schrieb:
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> Ich finde die derzeitige Lösung aber auch nicht
> unbedingt schlecht, sie veranschaulicht immerhin
> die Vielfalt der Anbieter und ist eine von wenigen
> Möglichkeiten deren Namen im Bewusstsein der
> Kunden zu verankern. Letztlich wird ohne hin schon
> verallgemeinert über "die Bahn" gesprochen, egal,
> wen man nun meint.

Finde ich eigentlich auch.
Deswegen schreibe ich eigentlich auch immer: Es ist vollkommen egal, ob eine Linie nun RB 35 oder OE 35 heißt!
Wichtig ist, dass in Publikationen des Verkehrsverbundes eben immer dieselbe Bezeichnung verwendet wird und nicht mal RB 35 und mal OE 35.

Gruß
PEG 650.08
Es soll so bleiben,wie es ist.

Wenn die Pendler,das ist ja der größte Teil,weiß,das die OE die Linie 35 übernommen hat,dann weiß sie es absofort und gut ist.

Und Reisende,die nicht oft fahren,kennen es nicht anders.

Und wenn es diese Einheitslogo geben sollte,wie sieht es dann aus,wenn Bahnmitarbeiter eine Fahrt planen und dann nur noch R lesen?
ODEG akzeptiert die Freifahrten ja nicht.

Alles nicht durchdacht.
M.E. ist,das alles so bleiben soll,wie es jetzt ist.
485 158 schrieb:
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> Und wenn es diese Einheitslogo geben sollte,wie
> sieht es dann aus,wenn Bahnmitarbeiter eine Fahrt
> planen und dann nur noch R lesen?
> ODEG akzeptiert die Freifahrten ja nicht.

Die DB kommuniziert ja ohnehin nicht die Liniennummern sondern die Zugnummern. Dann würde eben der Zug NEB 12345 nicht mehr auf der Linie NE 27 sondern auf der Linie R 27 verkehren.

Gibt es eigentlich eine Regelung zur Linie 12? Dort verkehren ja durch Verschiebungen bei irgendeiner Kürzungsaktion PEG und DB abwechselnd und - wenn ich mich recht erinnere - jeweils mit im direkten Auftrag der Länder / des VBB.
Lopi2000 schrieb:
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> Gibt es eigentlich eine Regelung zur Linie 12?
> Dort verkehren ja durch Verschiebungen bei
> irgendeiner Kürzungsaktion PEG und DB abwechselnd
> und - wenn ich mich recht erinnere - jeweils mit
> im direkten Auftrag der Länder / des VBB.

Die Prignitzer Eisenbahn verwendet auch die Bezeichnung RB12, sowohl bei den Zielschildern am Zug als auch bei Publikationen (z.B. Aushänge wegen Fahrplanänderungen).
Jumbo schrieb:
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> Die Prignitzer Eisenbahn verwendet auch die
> Bezeichnung RB12, sowohl bei den Zielschildern am
> Zug als auch bei Publikationen (z.B. Aushänge
> wegen Fahrplanänderungen).

Die DB macht aber - zumindest auf den Abfahrtsplänen - Unterschiede. Dort wird von RB 12 (eigene Leistungen) und PE 12 (PEG) in der folgenden Form gesprochen:

RB 12
32858*

oder eben:

PE 12
80154*


* Zugnummern im Beispiel rein fiktiv.

Gruß
PEG 650.08
Ansagen tut man allerdings Prignitzer Eisenbahn.
485 158 schrieb:
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> Ansagen tut man allerdings Prignitzer Eisenbahn.

Das ist klar. Die anderen Bahngesellschaften werden ja auch als "Niederbarnimer Eisenbahn" und "Ostdeutsche Eisenbahn" oder als deren Kurzformen ODEG/NEB angesagt.

Letzten Endes ist es dem Fahrgast ja eigentlich Wurst, wie nun die Bahngesellschaft heißt, er will nur von A nach B und das wird ja meistens mit angesagt "Prignitzer Eisenbahn nach Templin".

Gruß
PEG 650.08
Ich habe es nur erwähnt,weil hier die Frage aufkam.
Und ich wollte es nur bestätigen,das man es so sagt,wie es auf den Abfahrtsplänen vermerkt ist!
Hallo!

Was wir hier brauchen ist ein Allerweltsnamen!
Die Konstanten dabei dürften die Zahlen sein, lediglich die Bezeichnungen ändern sich nach Ausschreibung, Betreiber und .... Geschwindigkeit!
z.B.: Zuglinie durch Brandenburg und Berlin!
also ZlBB oder XZlBB

oder

Ein neues VBB logo, welches man zur Diskussion stellt und mehrheitsfähig einführt!
Oder was man schon hat VBB - linie 1( Betreiber) und darauf aufbauend.

MfG
strolch
strolch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was wir hier brauchen ist ein Allerweltsnamen!
> Die Konstanten dabei dürften die Zahlen sein,
> lediglich die Bezeichnungen ändern sich nach
> Ausschreibung, Betreiber und ....
> Geschwindigkeit!
> z.B.: Zuglinie durch Brandenburg und Berlin!
> also ZlBB oder XZlBB
>
> oder
>
> Ein neues VBB logo, welches man zur Diskussion
> stellt und mehrheitsfähig einführt!
> Oder was man schon hat VBB - linie 1( Betreiber)
> und darauf aufbauend.

Na also davon halte ich ja gar nichts, denn:

1. Wozu braucht man eine Linie, die "VBB-Linie" heißt?
Der VBB bestellt die Linie zwar, aber es wird jeweils nur einen "RE 1" pro Bundesland geben, schon um Verwirrungen zu vermeiden.

2. Gibt es im VBB auch länderübergreifende Linien - als Bsp sei mal der hier drüber genannte Verkehr des RE 1 genannt. Wonach sollte man den benennen?

3. Ist das aktuelle System an sich doch gut, warum sollte man das ändern?

Gruß
PEG 650.08
PEG 650.08 schrieb:
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> 3. Ist das aktuelle System an sich doch gut, warum
> sollte man das ändern?

Siehe verlinkten Artikel erstes Posting.
Was ist an dem aktuellen System so schlecht?

Wenn ein Fahrgast fragt, wie er am schnellsten nach Beelitz Stadt kommt, wird er in der Regel nur zwei Antworten bekommen:

1. "Mit dem Zug von Gleis 1"
2. "Mit dem Zug der Märkischen Regiobahn von Gleis 1"

Dabei ist es doch vollkommen Wurst, ob die Linie nun RB 33 oder MR 33 heißt, solange - und ich schreibs nochmal - in allen Print- und Onlinemedien mit demselben Kürzel geworben wird.

Die DB kennzeichnet in den LED-Anzeigern im übrigen zur Unterscheidung von Drittanbietern die Zugnummern auch mit den Unternehmenskürzeln, bspw. so:



Und dann ist es nur konsequent, auch die Linie als "MR xy" zu bezeichnen, wodurch sich eben der Zusammenhang ergibt.



Die Lösung des ZVON mit dem "ZUG-Symbol" finde ich ja nun gar nicht so dolle. Jeder Otto-Normalverbraucher weiß, dass ihn
auf einem Gleis keine Boote abholen kommen. Das wäre so, als würde man auf einem fertigen Brot den Aufkleber "Brot" (zusätzlich zum Namen, der evtl. auf "-brot" endet) draufkleben.

Gruß
PEG 650.08



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.2009 15:52 von PEG 650.08.
Dann frag doch mal in Lichtenberg, wie du nach Nassenheide kommst. So auf anhieb kann dir da niemand sagen, von welchem der 200 Gleise er heute fährt. Auch sagt niemand "Mit dem Zug der Deutschen Bahn AG von Gleis 17.", was dir aber auch nicht weiter hilft. "Zug der RB12 nach Templin" hilft aber.

Wenn MICH das in Lichtenberg einer fragt, weiß ich sehr wohl, dass das auf der Linie 12 liegt, welcher der Zwölftausend Betreiber mit welchem ominösen Kürzel merk ich mir aber nicht, weil sich das ja ständig ändert.

Auch wenn du alle paar Monate pingelichst genau alle Liniennetze austauschst, wenn mal wieder ein Betreiber- und demzufolge ein Linienbezeichnungs-Wechsel stattfindet, so kannst du nicht alle Menschen und ihr Gedächtnis austauschen, die die Strecke mal mehr, mal weniger nutzen. Denn nach deiner Argumentation wäre es ja auch völlig egal, wenn man alle paar Monate ein paar Bahnhöfe umbenennt, das würde dann ja auch nicht für Verwirrungen sorgen, wenn man nur alle Liniennetze mit den neuen Bezeichnungen versieht.
Ein Aspekt kommt mir in der bisherigen Diskussion deutlich zu kurz:
Die Linienkürzel dienen auch dazu, dass der gemeine Fahrgast zwischen Nah- und Fernverkehr unterscheiden kann.
Es könnte so einfach sein:
1. Buchstabe R = Reginal(=Nah)verkehr
1. Buchstabe I = Inter(=Fern)verkehr
beim 2. Buchstaben sollten sich dann die einzelnen EVU's (abgestimmt) austoben dürfen. Wenn Die Bahn RE und RB für sich beansprucht, könnten die Privaten ja mal zeigen, wie man es besser machen kann und sich auf eine gemeinsame Kennzeichnung von Milchkannenzügen (DB = RB) und Eilzügen (DB = RE) einigen. Ich würde RP (Regional-Personenzug) und RI (Regional-Eilzug, das RE ist ja leider schon besetzt) als Vorschlag in die Runde werfen.
Allerdings müssten die Auto- und Nachtzüge umgezeichnet werden (IA für Autozug, IN für Nachtzug) und der IRE würde wieder zum RE werden.
Und noch was:
Dem Fahrgast ist es am wichtigsten, dass da überhaupt ein Zug pünktlich hin fährt. Erst dann, wenn es Aufgrund der Tarifgestaltung wichtig ist, welchen Zug ich nehme, wird die Zuggattung interessant.

Bäderbahn
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