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Eine Frage zur U3?
geschrieben von Elbeaner 
Eine Frage zur U3?
31.05.2007 21:17

Am Hafen-Viadukt gibt es zwischen Landungsbrücken und Baumwall, Baumwall und Rödingsmarkt, Rödingsmarkt und Rathaus mehre Wasserleitungen mittig in die Gleise eingelegt, wenn die Bahn kommt spritzt Wasser aus der Wasserleitungen heraus. Dient es zur Abkühlung der Räder und Schiene? Gibt es noch mehr diese Wasserleitungen auch auf der U1 und U2?

Gruß


A. Lauer
Das Dient zur Lärmreduzierung denn kalter Stahl ist Leiser.



Mfg

Sascha Behn
Elbeaner schrieb:
>
> Am Hafen-Viadukt gibt es zwischen Landungsbrücken und Baumwall, Baumwall und
> Rödingsmarkt, Rödingsmarkt und Rathaus mehre Wasserleitungen mittig in die Gleise
> eingelegt, wenn die Bahn kommt spritzt Wasser aus der Wasserleitungen heraus. Dient
> es zur Abkühlung der Räder und Schiene? Gibt es noch mehr diese Wasserleitungen
> auch auf der U1 und U2?




Gruß Ingo
Ingo schrieb:
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> Elbeaner schrieb:
> >
> > Am Hafen-Viadukt gibt es zwischen
> Landungsbrücken und Baumwall, Baumwall und
> > Rödingsmarkt, Rödingsmarkt und Rathaus mehre
> Wasserleitungen mittig in die Gleise
> > eingelegt, wenn die Bahn kommt spritzt Wasser
> aus der Wasserleitungen heraus. Dient
> > es zur Abkühlung der Räder und Schiene? Gibt
> es noch mehr diese Wasserleitungen
> > auch auf der U1 und U2?
>
>
>
>
> Gruß Ingo

Es ist das einzige Thema und nicht mehr!


A. Lauer
Hallo ! Es gibt Leute hier im Forum , die stellen eine vernünftig formulierte Frage.Und es gibt Leute hier im Forum , die geben nur Ihren vom Thema total abweichenden Senf dazu.Gruß ÖPNV- Freak
Ich glaube, der Beschreibung nach, mich erinnern zu können, daß das wie in Hamburg, wie elbeaner und Sascha Behn das geschrieben haben, zu einer Geräuschminderung auf den Schienen dienen könnte. So etwas ähnliches habe ich in Ostfildern Nellingen (b. Stuttgart) (Li. U7 Killesberg Messe - Hauptbahnhof - Ostfildern Nellingen) gesehen. Die Wasserkühlung sollte neben der Lärmreduzierung, einer Materialpflege dienen. Bekanntlich verändern sich die Länge des Stahls bei Temperaturunterschieden. Vor allem im Hochsommer hat die Wasserkühlung eine pflegliche Wirkung auf den Stahl, was dazu führt, daß die Gleise nicht so oft ausgetauscht werden muß. Das ist auch ein Kostenvorteil.

Dieser Zugang ist inaktiv.
Von einer Geräuschminderung durch Kühlung höre ich hier das erste Mal. Ich dachte, dass das Wasser einfach die Reibungswerte zwischen Rad und Schiene ändert. Man könnte auch Öl nehmen, dann quietscht vermutlich gar nichts mehr, allerdings kämen die Züge dann auch nicht mehr voran.

Gegen den Effekt durch Kühlung spricht auch, dass im Winter bei Minusgraden, wenn das Wasser abgeschaltet ist, die Züge laut sind, obwohl die Schienen sicher deutlich kälter sind als im Sommer mit Wasserkühlung.
Deswegen ist das Wasser ja auch besser geeignet zur Geräuschminderung als das Öl. Durch das Wasser auf die Schienen ist es fast wie ein Film mit dem die Spurkranz in Berührung kommt und dafür sorgt, daß es weniger Reibung zw. der Spurkranz eines Rades und der Schiene gibt.

Dieser Zugang ist inaktiv.
Re: Eine Frage zur U3?
01.06.2007 03:08
Der Adler schrieb:
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> Deswegen ist das Wasser ja auch besser geeignet
> zur Geräuschminderung als das Öl. Durch das Wasser
> auf die Schienen ist es fast wie ein Film mit dem
> die Spurkranz in Berührung kommt und dafür sorgt,
> daß es weniger Reibung zw. der Spurkranz eines
> Rades und der Schiene gibt.
>
> Der Adler


Hast Du nicht oben noch von "Kühlung" gesprochen? Ich glaube, mit Kühlung hat die Sprühanlage rein gar nichts zu tun. Man mindert mit dem Wasserfilm auf der Schiene schlicht und ergreifend die Reibung - und mindert dadurch Geräusche.
Auf die Idee, Öl zu verwenden, könnte nur ein Wahnsinniger kommen. An der nächsten Haltestelle käme der Zug nicht mehr vom Fleck, weil der Ölfilm an den Rädern haftet...
... ersetzt eine Spurkranzschmieranlage, in dem sie die Reibung zwischen Spurkranz und Schiene reduziert und damit auch das Produkt der Reibung, dieses nervige Quietschen weitgehend verhindert. Die von der Hochbahn erfundene Wasserschmierung ist umweltfreundlicher als die käuflichen Schmieranlagen und äußerst wirkungsvoll.

Gruß
Dieter Doege
Arne schrieb:
> Hast Du nicht oben noch von "Kühlung" gesprochen?
> Ich glaube, mit Kühlung hat die Sprühanlage rein
> gar nichts zu tun. Man mindert mit dem Wasserfilm ...

Das stimmt, mein vorangegangener Beitrag wurde vermutl. nicht richtig formuliert, war aber auf den Ursprungsbeitrag von beiden Benutzern, die ich genannt habe, zurückzuführen. Dennoch freue ich mich über die Aufklärung, was die Sprühanlagen auf sich haben.

Dieser Zugang ist inaktiv.
NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... ersetzt eine Spurkranzschmieranlage, in dem
> sie die Reibung zwischen Spurkranz und Schiene
> reduziert und damit auch das Produkt der Reibung,
> dieses nervige Quietschen weitgehend verhindert.
> Die von der Hochbahn erfundene Wasserschmierung

Stationäre Spurkranzschmieranlagen sind in der Tat bei der Hochbahn nicht vorhanden.

Fahrzeug-Spurkranzschmieranlagen sind an allen DT4 vorhanden und an den meisten DT3.

Schmieranlagen für Radkränze sind jeweils am Beginn des Viaduktes Habichtstraße - Barmbek vorhanden.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Dazu sagte mir einmal der damalige Betriebsleiter der Hochbahn folgendes: Es war Anfang der 80er Jahre, als die Welt noch in Ordnung war. Die U2 fuhr bis Hagenbeck, die U3 bis Merkenstraße und die U1 bis Garstedt.

Zitat aus der Erinnerung:
Den Büroangestellten an der Rödingsmarktkurve war aufgefallen, dass die U3 bei der Kurvenfahrt bei Regenwetter (in HH ja normal) nicht quietscht. Bei Trockenheit oder im Hochsommer jedoch war das Quietschen unerträglich laut, die Bürofenster konnten nicht geöffnet werden. Irgendwann haben sich die Büroleute und die Hochbahningenieure zusammengesetzt, bei Regen und Trockenheit Schallmesungen durchgeführt und festgestellt, dass es stimmte. Man baute erstmal provisorisch eine Berieselungsanlage dort in der Rödingsmarktkurve vor der Haltestelleneinfahrt (ri.Rathaus). Die positive Rückmeldung kam sofort, die Büroleute konnten wieder im Sommer bei offenen Fenstern arbeiten. Die provisorische Anlage wurde durch eine feste ersetzt und an anderen kritischen Stelen ebenso eingebaut. Das muß so um 1977 angefangen haben, als ich die Anfrage 1981 stellte waren die Anlagen in Betrieb, damals konnte ich in keinem Internetforum fragen, weil ich keinen PC hatte ;-)

Ich erinnere die Anlagen auch in der Barmbekkurve nach Dehnhaide.

Die Hochbahn hatte übrigens schon damals geduldig Anfragen von U-Bahnfans beantwortet, den damaligen Betriebsleiter traf ich mehrfach persönlich mit meinen nervenden Fragen ;-) auch der damalige Chef der Hauptwerkstatt Hellbrookstraße war sehr auskunftsfreudig. Der war selber Vollblutbahner, als Ing. kam er von der Straßenbahn, war an der PCC-Wagenentwicklung beteiligt (ok ich schweife vom Thema ab).




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